Gasthof Krall, Klagenfurt

Sie können sich noch daran erinnern, dass ich mit dem Shindokan Dojo in Kärnten war? Sehr schön. Auch am zweiten Tag des Camps musste natürlich zu Mittag gegessen werden. Ein Lokal mit zu Mittag durchgehender Küche war gefragt. So landeten wir beim Gasthof Krall in Klagenfurt. Parkplätze gab es dort genug, Platz auch. Der Gastgarten war sehr groß und durch Sonnensegel gut geschützt. Da es an diesem Wochenende eher gewittrig war, war das eine gute Sache. Drinnen wirkte das Lokal sehr groß und hallig. Aber gut: Wenn man für große Gesellschaften ausgerichtet ist, geht das wohl kaum anders.

Das Personal war aufmerksam und freundlich, alles ging relativ schnell. Kommen wir zum Essen.

Mein Freund startete – Überraschung 😉 – mit einer Leberknödelsuppe:

Wie man bereits auf dem Foto erkennen kann, hatte der Knödel einen recht hohen Semmelanteil. Ich dachte zuerst wegen der Farbe, dass da Eierschwammerl mit verarbeitet wurden und fand das höchst interessant. Aber nein: Es waren Semmeln. Fehlalarm…

Ich hatte den Zander auf Eierschwammerl-Paprikatomatenreis.

Der Brokkoli war noch sehr roh. Ich bin mir nicht sicher, ob er nicht nur symbolisch am heißen Wasser vorbeigetragen wurde, anstatt ihn zu blanchieren. Er war wirklich sehr hart. Einen hab ich gegessen, die anderen dann doch übrig gelassen. Der Reis war gut, sowohl von der Konsistenz her als auch vom Geschmack. Eierschwammerl waren drinnen, aber geschmacklich wurden sie von den Tomaten überdeckt. Der Zander war von der Garstufe her sehr gut. Die Haut war knusprig, der Fisch nicht trocken. Der Parmesan passte gut dazu. Der war allerdings auf der Karte – soweit ich mich erinnere – nicht angekündigt, und für Allergiker oder Käsehasser wäre das eine eher ungute Überraschung gewesen. Leider waren doch ein paar Gräten im Fisch. Ich bin beim Fischessen eh prinzipiell vorsichtig diesbezüglich, trotzdem ärgert es mich immer ein bisserl, wenn dann doch Gräten im Filet sind.

Dazu aß ich einen Salat vom Buffet. Das war von der Auswahl her ehrlich gesagt etwas eigenartig. Als Karottensalat gab es ganze Babykarotten.  Es gab einen Behälter mit grünem Salat, einen mit normalem Erdäpfelsalat – die restliche Auswahl war eher mayonnaiselastig. Dafür waren die Rahmgurken sehr gut. Ich mag ja gerne Joghurtdressing. Das war hier leider sehr dickflüssig. Da hatte man Mühe, das am Salat zu verteilen.

Mein Freund hatte diesmal das Schnitzel als Hauptspeise. Davon hab ich kein Foto gemacht, weil es einfach schon zu viele Schnitzelfotos auf diesem Blog gibt 😉

Aber es wurde am Tisch Rindercarpaccio bestellt, das ich Ihnen nicht vorenthalten möchte:

Das sieht nicht nur gut aus, sondern hat angeblich auch gut geschmeckt.

Fazit: Die Speisekarte ist groß, trotzdem ist das Essen noch gut. Es gibt keine kulinarischen Überraschungen, aber solide traditionelle Küche und gutes Service. Da gibt’s nix zu meckern. Ausreichend Platz und Parkplätze gibt es auch. Punkteabzug gibt es für den rohen Brokkoli und die Salatauswahl am Buffet.

Meine völlig subjektive Bewertung: 7 von 10 Brokkoli

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