Eigentlich wollten wir zum Streetfood Market, um uns beim Yellow Mammut einen Ochsenfetzen-Burger zu geben. Aber leider hatten wir nicht mitbekommen, dass die am letzten Tag schon um 18 Uhr Schluss machen und leider waren schon alle beim Abbau. Ziellos streiften wir durch die Straßen von Graz und überlegten, was kulinarisch einigermaßen an die Ochsenfetzen herankommen könnte. Nach einigem Hin und Her entschieden wir uns, dem Freigeist einen Besuch abzustatten.
Wir hatten Glück und bekamen ohne Reservierung einen Platz für zwei im Gastgarten, der im Innenhof gelegen ist.
Da es sehr voll war, mussten wir ein bisschen warten, bis eine Kellnerin bei uns war. Aber das war okay.
Ich bestellte als Getränk eine hausgemachte Zitronenmelissen-Limonade. Die war wirklich sehr spritzig und erfrischend – eigentlich die beste hausgemachte Limonade, die ich bis jetzt getrunken habe. Wirklich sehr fein!
Aber kommen wir zum Essen. Ich hatte den “Bacon Story” mit Speckstreifen, Cheddar, Karamell-Zwiebel und Tomate, auf der Seite ein Gürkchen. Man kann bei jedem Burger zwischen einem Brioche- und einem Sesamweckerl wählen. Ich habe mich für den Sesam-Bun entschieden. Als Beilage hatte ich Naturpommes und eine BBQ-Sauce.
Das Weckerl war schön weich, was mich überrascht hat. Der Speck war wirklich, wirklich knusprig. Da der Burger sehr hoch war, musste ich ihn mit Besteck essen. Der Speck war so knusprig, dass er nicht zu schneiden war. Wirklich exzellent! Der Käse hat tatsächlich nach etwas geschmeckt, was ich gut fand, da bei vielen Burgern der Käse ja eher geschmacksneutral ist. Die Karamell-Zwiebeln rundeten den Burger perfekt ab. Die BBQ-Sauce war gut, aber nichts besonderes. Die Pommes waren gut.
Mein Freund hatte den “Shrimp Shady” mit Brioche-Bun ohne Brie.
Da war ein Rindfleisch-Patty drin, aber auch ein Shrimps-Patty. Laut meinem Freund war er ebenfalls sehr gut.
Fazit: Das Freigeist ist generell schon sehr hipstrig, sowohl durch das Design als auch die Musik im Hintergrund. Es wächst einem fast ein Dehnungsring, wenn man das Lokal betritt 😉 Wenn man Burger mag, sollte man dem Freigeist auf jeden Fall einen Besuch abstatten. Hier werden die Burger mit Liebe gemacht – und das schmeckt man auch. Gute Zutaten, perfekt abgestimmt, alles hausgemacht. Die Limonaden sind ebenfalls sehr gut, die Bedienung ist nett und freundlich. Generell sollte man wahrscheinlich vorher reservieren. Wir hatten wirklich Glück, einen Platz zu bekommen. Das Preis-Leistungsverhältnis ist ausgezeichnet. Wir haben zu zweit mit Getränken ca. 45 Euro bezahlt und waren wrklich gut satt – und das anhaltend. Nicht so wie bei anderen Burgern, wo man oft nach einer Stunde wieder hungrig ist.
Meine völlig subjektive Bewertung: 9 von 10 Man-Buns
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