Steki, Graz – mittlerweile leider geschlossen

Eine Restauranteröffnung jagt die nächste – und ich immer kurz danach live dabei 😉

Die 1 mediterranean Foodbar hat ja derzeit leider geschlossen. Laut Aushang öffnet sie wieder Ende August. Ich hoffe, das stimmt auch – ich würde sie vermissen. Auf jeden Fall muss in der Zwischenzeit Ersatz her. Im Internet las ich, dass es einen neuen Griechen namens Steki am Eisernen Tor gibt, der sogleich gestern von uns ausprobiert wurde. Wenn ich mich recht erinnere, gehörte dem Chef des Hauses früher das Athina. Aber mit Sicherheit könnte ich das jetzt nicht sagen.

Innen ist das Lokal sehr hell eingerichtet und besticht durch dezente moderne Elemente. Mir gefällt’s, aber ich hab leider kein Foto davon, weil ich mein Handy im Auto vergessen hatte. Ja – jetzt blogge ich schon seit fast einem Jahr und man sieht: Ich esse noch immer lieber als dass ich fotografiere… Aber keine Sorge: Mein Freund hatte sein Handy dabei und so gibt’s zumindest einige Essensfotos. Wir saßen auf jeden Fall draußen im Gastgarten, auf klassisch blauen Stühlen. Der Gastgarten ist recht gemütlich, obwohl nicht unweit entfernt die doch recht stark befahrene Straße liegt. Aber trotzdem hat er einen Flair, weil rundherum einfach viel los ist. Er erinnert an Gastgärten, wie man sie aus dem Urlaub kennt, wo immer genug Leute vorbei flanieren und es immer was zum Schauen gibt.

Kommen wir zum Essen. Als Vorspeise gab es für uns Tarama mit Knoblauch-Pita und Weißbrot. Der erste Korb Weißbrot ist gratis. Eigentlich wurde uns nur ein normales Pita angeboten. Als wir fragten, ob wir es mit Knoblauch haben könnten, meinte die Kellnerin, dass das um die Uhrzeit schon möglich sei, weil drinnen wenig los ist. Anscheinend sind sie darauf bedacht, dass es im Lokal selbst nicht zu sehr nach Knoblauch riecht. Gut: Die Küche ist halb offen, da kann dann schon einmal das ganze Lokal “knofln”. Aber sollte das bei einem Griechen nicht egal sein?

Das Tarama war okay, aber mir zu ungewürzt. Ich kenne Tarama normalerweise viel salziger. Und obwohl ich eigentlich ein eher linder Esser bin, hätte ich mir hier definitiv mehr Würzung gewünscht. Das Knoblauch-Pita war gut. Ich habe aber hauptsächlich Weißbrot dazu gegessen.

Das war ein bisschen trocken. Aber es war auch schon ca. 21 Uhr, als wir dort einkehrten.

Kommen wir zu den Hauptspeisen. Mein Freund aß das Bifteki.

Und das war supergut. Ich durfte kosten. Es war noch schön saftig und wirklich sehr gut im Geschmack. Auch die Pommes waren gut. Ich bin mittlerweile nicht mehr in der Lage zu sagen, welche Pommes hausgemacht sind und welche aus der Packung kommen. Diese schmeckten irgendwie selbst gemacht. Sehr gut auf jeden Fall.

Ich bestellte die Calamari.

Die waren wirklich zart und perfekt gebraten. Auch das Tsatsiki war sehr gut, der Knoblauchgehalt genau richtig. Und die Oliven, die sowohl am Tarama als auch auf dem Tsatsiki waren, waren ebenfalls sehr gut. Die kriegt man ja mittlerweile bei den meisten Griechen gar nicht mehr – leider. Der Reis zu den Calamari war auch gut. Er hatte eine leicht säuerliche Note. Ich nehme an, dass er mit Butter und Weißwein gemacht wurde. Auf jeden Fall harmonierte es sehr gut. Wobei anzumerken ist, dass ich eigentlich auch Pommes dazu haben wollte, die Beilage also vertauscht wurde. Aber der Kellnerin fiel es beim Servieren sofort auf, und wir bekamen dann eine Portion Pommes aufs Haus.

Preislich ist das Steki in Ordnung. Wir haben mit zwei Getränken alles in allem 35,80 Euro bezahlt. Die Portionen waren ausreichend groß und, wie gesagt, sehr gut. Das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt definitiv.

Fazit: Das Steki ist ein guter Grieche, die Lage ist sehr gut und ein Besuch bietet sich geradezu an, wenn man in der Innenstadt unterwegs ist. Ich würde es dem Dionysos jederzeit vorziehen, da dort meiner Meinung nach die Qualität in letzter Zeit doch nachgelassen hat. Das Tarama könnte ein bisschen würziger sein, aber sonst war alles wirklich sehr gut.

Meine völlig subjektive Bewertung: 7 von 10 Oliven.

2 Replies to “Steki, Graz – mittlerweile leider geschlossen”

  1. Liebe Tamara,
    danke für den Vorschlag. Wir wollten einmal hingehen, waren aber schon zu spät dran und haben dann irgendwie wieder komplett darauf vergessen. Wird sofort auf die Liste der zu besuchenden Lokale gesetzt!

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