Tick Tack, Graz

Wenn man spätabends noch etwas essen will in Graz, gibt es nicht wirklich viele Möglichkeiten. Das Shindokan Dojo, und damit auch ich, steht Freitag abends nach dem Training öfters vor diesem Problem. Da viele von uns gerne Metal hören, beschlossen wir, das Tick Tack als Restaurant auszuprobieren, da es dort Küche bis 23 Uhr gibt. Freitags und samstags gibt es sogar Küche bis 1 Uhr.

Zum Trinken war ich ja schon oft dort. Daher ist das Tick Tack das erste Lokal, das gleichzeitig in der “Essen”- und der “Trinken”-Kategorie besprochen wird. Denn ehrlich gesagt geht man dorthin, um fortzugehen und das ganze als Gesamterlebnis zu sehen. Wenn ich schön essen gehen möchte, wäre das Tick Tack nicht meine erste Wahl…

Kommen wir zunächst zum Trinken. Ein Fixpunkt ist hier die gute Musik – wenn man Metal mag. Wenn man den gar nicht mag, ist man hier eher fehl am Platz. Die Getränkeauswahl ist gut. Es gibt neben den Standardbieren auch immer wieder Craftbiere oder Biere aus exotischeren Ländern, zum Beispiel das sehr gute Einstök aus Island. Auch bei den Spirituosen gibt es die eine oder andere Überraschung. Manchmal bekommt man dort zum Beispiel Salmiakki oder Minttu. Freitags und samstags gibt es von 21-22 Uhr die sogenannte Heavy Hour, wo wir schon den einen oder anderen Apfelstrudel getrunken haben. Das ist Büffelgraswodka mit Apfelsaft, der tatsächlich exakt wie Apfelstrudel schmeckt. Wenn man harte Musik hören und dabei etwas trinken möchte, ist man im Tick Tack definitiv an der richtigen Stelle.

Aber auch fürs Essen ist das Tick Tack eine gute Adresse. Wie gesagt bekommt man dort bis 23 Uhr etwas zu essen, und das Dargebotene ist bodenständig und gut. Erwähnt sei hier zum Beispiel das Chili con Carne:

Das ist wirklich ausgezeichnet.Wie man sieht, ist es auch sehr gehaltvoll und besteht nicht nur aus Flüssigkeit, wie man es anderswo leider oft bekommt. Als Beilage gab es hier Knoblauchbrot. Es ist nicht wirklich scharf, aber geschmacklich 1a. Leider gibt es zum Nachwürzen, wenn man es denn schärfer möchte, nur Tabascosaucen, aber keine Chiliflocken oder ähnliches. Definitiv das beste Chili in Graz, das ich bisher auswärts gegessen habe.

Dann gibt es noch das Körberl, das mit allerlei Fingerfood gefüllt ist:

Da sind Kötbullar dabei, Potatoe Wedges, Zwiebelringe, Chickenwings und zweierlei Saucen. Alles auch gut, wenn natürlich vermutlich eher Convenience Food. Aber als Unterlage fürs Trinken perfekt.

Von den Schnitzeln habe ich leider keine Fotos – aber die schauen jetzt auch nicht anders aus als anderswo. Sie sind allerdings sehr gut und die Portionen reichlich.

Hier ein Foto vom Haustoast, den ich beim letzten Mal gegessen habe:

Das ist ein Schwarzbrottoast mit Tomaten, Käse, Pfefferoni, Schinken und Spiegelei. Ein grüner Salat ist auch noch dabei. Der war wirklich reichlich und sehr gut. Ich war danach pappsatt.

Fazit: Grundbedingung für einen Besuch des Tick Tacks ist ein Hang zu Metal und Rock, sonst wird man sich dort nicht wohlfühlen. Ich würde das Tick Tack definitiv nicht als Restaurant bezeichnen und auch nicht mit diesen vergleichen, sondern als ein Fortgehlokal, in dem man auch gut und deftig essen kann. Das Ambiente ist definitiv das einer Rockbar. Wer sich dort Tischtuch und Co erwartet, ist fehl am Platz. Dunkle Farben herrschen vor und natürlich die vielen Uhren, die dem Lokal den Namen gegeben haben. Das Personal ist freundlich und bestimmt, das Essen deftig und gut.

Meine völlig subjektive Bewertung:
Essen: 7 von 10 Bud Spencers
Trinken: 9 von 10 Lemmy Kilmisters

3 Replies to “Tick Tack, Graz”

  1. Hei!

    Vielen Dank Für die netten worte!
    Was scharfe saucen/chili flocken betrifft wird dass dann gleich aufgepimpt!

    Btw: Wir haben fr/sa bis 1 uhr küche!:)

    Gruss Martin aussn Tick-Tack

    1. Ich hab’s auf der Facebook-Seite schon gesehen, dass ihr aufgerüstet habt. Sehr cool! Die Küchenzeiten werden im Beitrag korrigiert 🙂

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