Ein Konzert hat uns nach München geführt und da es sehr günstig in der Nähe des Veranstaltungsort gelegen ist, haben wir uns im Ibis München City Nord einquartiert. Wir sind mit der Bahn angereist und haben am An- und Abreisetag das Bayernticket genutzt, das schon ab Salzburg gilt. Eine günstige Gelegenheit, von Salzburg nach München zu kommen. Am jeweiligen Reisetag gilt das Ticket auch für alle öffentlichen Verkehrsmittel in München. Die U-Bahn-Haltestelle Nordfriedhof ist nur wenige Meter vom Hotel entfernt. Es gibt aber auch Parkplätze am Hotel, falls man mit dem Auto anreisen möchte.
Viel muss man zu Ibis eigentlich gar nicht sagen, da die ja überall gleich ausschauen. Die Dame an der Rezeption war jetzt nicht gerade die Freundlichste. Dafür war der Nachtportier Toni um so netter. Die Ibiszimmer sind sehr zweckmäßig, aber eher lieblos eingerichtet. Es ist alles da, was man so braucht, aber ein Wohlfühlfaktor ist nicht wirklich gegeben.
An der Fensterseite des Zimmers zog sich ein großer Schreibtisch die ganze Wand entlang. Wenn man arbeiten oder lernen muss, ist das natürlich ideal. Der Fernseher stand auch dort und war so positioniert, dass man vom Bett aus hinschauen konnte.
Das Bett muss lobend erwähnt werden. Erstens hatte es eine durchgehende Matratze, was ich super finde. Die Matratze war recht hart, es ließ sich aber, entgegen meiner Befürchtung, gut darauf schlafen. Zweitens gab es eine große, durchgehende Decke, was mein Ritter und ich auch super fanden. So sind wir’s von zuhause gewohnt, so lieben wir es auch in der Ferne. Die Polster waren auch angenehm.
Das Bad war winzig. Also wirklich winzig. Ich würde es eigentlich eher eine Naßzelle nennen. Das kommt gut hin. Zu zweit konnte man sich darin nicht aufhalten. Auch hier war die Ausstattung sehr zweckmäßig. Der Fön allerdings war super – besser, als in manch noblen Hotels.
Das sind sicherlich so ziemlich die schlechtesten Badezimmerfotos, die ich jemals gemacht habe. Aber auf gefühlten – und vielleicht auch realen – zwei Quadratmetern ist das etwas schwierig. Leider gab es auch nur 2 große Handtücher im Bad. Natürlich waren die ausreichend, aber eigentlich ist es mittlerweile schon Standard, dass pro Person ein großes und ein kleines Handtuch pro Person aufliegen. Aber gut: Wo hätte man die in diesem Bad noch hinhängen sollen? Von daher geht das schon in Ordnung. Der Wasserdruck war super, geradezu enorm. Ich habe das Wasser beim Duschen gar nicht ganz aufgedreht, damit ich keine blauen Flecken kriege 😉
Die Umgebung des Hotels ist eher ruhig. Unmittelbar daneben ist eine Konditorei, in der man auch frühstücken kann. Da haben wir am letzten Vormittag noch die in München obligatorischen Weißwürste gegessen. Das Ibis verfügt natürlich auch über ein Frühstücksangebot, das wir aber nicht genutzt haben. Es gibt auch ein angeschlossenes Restaurant, das wir aber auch nicht ausprobiert haben. Wir haben immer in der Innenstadt gegessen, die per U-Bahn sehr leicht zu erreichen ist.
Auch wenn’s jetzt nichts mit dem Hotel zu tun hat, seien hier noch kurz die Lokale erwähnt, in denen wir essen waren. Am ersten Abend waren wir in Uni-Nähe bei einem Running Sushi Lokal namens Asaka. Am zweiten Abend waren wir bei einem Inder namens Sarovar. Ja, ich weiß. Wir waren in München und haben nicht bayrisch gegessen. Normalerweise speisen wir im Ausland ja schon die dortige Küche. Aber da sich die bayrische Küche ja jetzt nicht wesentlich von der österreichischen unterscheidet, haben wir uns das diesmal geschenkt. Wer näheres zum Essen erfahren will, sei auf meinen Instagram-Account verwiesen. Oben auf der Seite auf das Instagram-Symbol klicken und schon sind Sie dort. Sie können mir gerne auch dort folgen – es gibt dort immer wieder Essensfotos, auch von Lokalen, die hier schon besprochen wurden. Ich bin ja durchaus Wiederholungstäterin und teste manche Lokale öfters.
Jetzt sei noch kurz die Hotelbar im Ibis erwähnt, denn das muss sein. Offizielle Schließzeit ist um 1.00 Uhr. Aber diese Sperrstunde ist situationselastisch und wurde an dem Wochenende, an dem wir dort waren, durchaus überzogen. Lustig war’s auf alle Fälle – und flüssig.
Fazit: Das Ibis City München Nord ist ein zweckmäßiges, günstiges Hotel, in dem es sich ein oder zwei Nächte gut aushalten lässt. Es ist zweckmäßig, aber nicht gemütlich. Die Lage ist günstig und ruhig.
Meine völlig subjektive Bewertung: 5 von 10 Weißwürsten. Und ein Helles für den Nachtportier Toni und den Barmann, dessen Namen ich leider vergessen habe.