Motel One Hauptbahnhof, Wien

Heute gibt es seit langem wieder einmal ein Hotel. Diesmal bot sich aufgrund meiner dienstlichen Verpflichtungen ein Hotel am Hauptbahnhof an. So konnte ich das Motel One am Hauptbahnhof antesten.

Die Lage des Hotels ist mehr als günstig. Wenn man am Hauptbahnhof ankommt, muss man nur einmal über die Straße und dann noch ein paar Meter gehen – und schon ist man da. Die Lobby des Hotels ist recht dunkel, muss man sagen. Aber man gewöhnt sich daran. Auf den Bildschirmen flackern gemütliche Kaminfeuer. Das Personal an der Rezeption ist freundlich und routiniert. Der Check-In dauerte nur wenige Minuten. Ungewohnt war, dass das Zimmer sofort bezahlt werden muss. Aber ich fand’s nicht weiter schlimm. So erspart man sich Zeit beim Check-Out.

Das Motel One am Hauptbahnhof hat 17 Stockwerke, wenn ich mich richtig erinnere. Von oben hat man einen schönen Blick über die Stadt, sagten mir Kollegen. Mein Zimmer war im 7. Stock, mit Blick stadtauswärts. Der war nicht wirklich spektakulär. Daher erspare ich euch die Fotos. Man sieht auf ein Bürogebäude und Wohnhäuser.

Als ich das Zimmer betrat, fiel mein erster Blick auf das große, bequem aussehende Bett.

Und das war auch wirklich bequem. Ich habe herrlich geschlafen. Die Polster waren ein Traum, die Matratze auch. Am liebsten hätte ich es eingepackt und mitgenommen. Hier noch ein Detailblick auf die Lampen.

Bei denen habe ich eine zeitlang gebraucht, bis ich den Schalter gefunden habe. Aber wenn man sich einmal ins Bett legt, sieht man ihn gleich. Auf der einen Bettseite befand sich ein Regal, auf dem man bequem Handy & Co ablegen konnte. Neben einer normalen Steckdose gab es auch eine USB-Steckdose, in die man 2 USB-Kabel zum Aufladen stecken konnte. Sehr praktisch! An diesen Einzelheiten sieht man, dass das Hotel ideal für Businessreisende ist. Das erkennt man auch an den beiden Kleiderstangen, die sich im Zimmer verstecken, auf denen man bequem Anzüge oder Blazer aufhängen kann. Dafür gibt es keinen richtigen Kasten, nur offene Stellagen. Der Kasten fehlt mir aber nicht – ich packe sowieso nie aus und lebe aus dem Koffer, wenn ich auf Reisen bin.

Auf dem Bild kann man eine der Garderobestangen sehen. Der Fernseher hängt genau gegenüber vom Bett und ist recht groß.

Dann gab es noch zwei Sitzmöbel und einen schlicht gehaltenen Schreibtisch im Zimmer.

Gegen Vorlage des Gutscheins, der in der Mitte des Tisches zu sehen ist, bekam man eine gratis Flasche Wasser an der Hotelbar. In Österreich ist das ja eigentlich überflüssig, weil man das Leitungswasser trinken kann. Ich hab sie mir aber trotzdem geholt.

Kommen wir zum Badezimmer, das klein, aber fein ist.

Sehr lässig war die Regendusche. Die bin ich von zuhause gewohnt und muss auf Reisen leider oft darauf verzichten. Die Duschwanne war in schwarz gehalten, was sehr stylisch aussah.

Dann gab es hinter dem WC eine Ablage mit Spiegel.

Das Waschbecken war auch sehr schön.

Ja, das bin ich. Auch wenn ich eigentlich gerne gar nicht in meinem Blog zu sehen wäre, lässt es sich bei manchen Badfotos nicht vermeiden. Und ja, ich bin noch immer zu faul, um Fotos nachzubearbeiten und mich heraus zu retouchieren 😉

Bleibt noch das Frühstück: Der Frühstücksraum ist im Untergeschoß und sehr stylisch. Es gibt viele Zweier-Tische, woran man wieder gut erkennen kann, dass das Zielpublikum der Motel One-Kette eher Businessreisende sind. Das Geschirr, das man benötigt, entnimmt man aus Regalen unterhalb des Frühstücksbuffets. Der Kaffee kommt aus einem Automaten, wo man mehrere Sorten auswählen kann. Es gibt mehrere Wurst- und Käsesorten, dazu Gurken und Tomaten. Leider gab es an keinem der beiden Tage Paprika, die ich zum Frühstück eigentlich immer gerne habe. Dann gab es noch allerhand Süßes und gekochte Eier. Natürlich gab es auch Muesli und Co. Ich fand das Buffet ganz gelungen. Ein kleines Minus gibt’s allerdings für die Gebäckauswahl. Die Semmeln waren eindeutig welche, die dort selbst aufgebacken wurden und schmeckten eher nach der ganz billigen Sorte, leicht klebrig am Gaumen. Das fand ich nicht so gut. Dafür gab es auch Laugenweckerl zur Auswahl, die man sonst nicht so oft sieht. Das Personal sei noch erwähnt, dass trotz Frühstücks-Rush Hour freundlich war und stets alles nachgefüllt hat. Beim Geschirr waren sie manchmal etwas im Rückstand, aber das geht wohl nicht anders, wenn geschätzte hundert Leute gleichzeitig beim Frühstück sind.

Fazit: Das Motel One ist sehr stylisch und dennoch günstig. Die Einrichtung des Zimmers wirkt hochwertig. Hier wurde meiner Meinung nach nicht gespart. Das Zimmer ist groß, das Bett enorm bequem. Das Frühstück war auch völlig in Ordnung. Und es gibt auch eine Hotelbar, die gut besucht ist. Hier war allerdings das Personal ein bisserl unaufmerksam. Aber vielleicht hat der Kellner uns auch schon angesehen, dass wir nach dem Getränk todmüde ins Bett fallen werden. Ich kann das Motel One nur empfehlen. Auch das Preis-Leistungsverhältnis lässt sich wirklich sehen. Ich habe für 1 Nacht im Einzelzimmer inklusive Frühstück ca. 80,- Euro gezahlt. Um den Preis kriegt man in dieser Liga in Wien normalerweise nichts mit Frühstück. Da werden für’s Frühstück normalerweise noch einmal 13 oder 14 Euro verlangt.

Meine völlig subjektive Bewertung: 8 von 10 Kaminfeuern

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