Sorger, Graz (Abholvariante) – oder: Eine Ode an die Schlagrolle

Es ist mal wieder Zeit für etwas Süßes. Und was gibt es Göttlicheres, Hüftgoldigeres und Sündigeres als die Schlagrolle vom Sorger?

Nix, seien wir uns ehrlich. Es gibt nichts Besseres und nichts, wo man sich nach dem Verzehr schuldiger fühlt, aber auch soooo zufrieden.

Wer kennt sie nicht, die Messe-Schlagrolle, die es früher nur während der Messe gab?

Hier ist sie, in all ihrer Pracht und Sündigkeit. Eine an sich unscheinbare Blätterteigrolle, gefüllt mit Schlagobers. Und als ob das Schlagobers nicht schon Sünde genug wäre, wird die Rolle, so glaube ich, noch in Marillenmarmelade getunkt und dann noch mit wunderbarer Schokolade überzogen. Und wenn man diese Komposition dann isst, offenbart sich ihre Genialität in jeder Geschmacksknospe und lässt einen fast sprachlos zurück. Danach schämt man sich ein bisschen ob des eigentlich sinnlosen Kalorienverzehrs, aber man fühlt sich trotzdem gut. Und ich kann aus eigener Erfahrung sagen: Eine Schlagrolle macht tatsächlich fast alles gut. Und wenn nicht gut, dann zumindest viel besser.

Ich danke der Bäckerei Sorger dafür, dass es diesen Seelentröster, diesen lukullischen Genuss, mittlerweile in allen Monaten mit “R” gibt. Obwohl das damalige Warten auf die Messezeit und die eingeschränktere Verfügbarkeit der Schlagrolle den Genuss eigentlich noch mehr versüßte – auch wenn das kaum möglich ist.

Der Vollständigkeit halber sei erwähnt, dass mein Freund keine Schlagrolle hatte, sondern eine Spezialschokotorte.

Die schmeckte ihm sehr gut – schön schokoladig, sagte er.

Fazit: Sagen Sie niemals Schaumrolle zur Schlagrolle, denn das wäre ein Sakrileg. Die Schlagrolle ist gefüllt mit Schlag – und auch wenn ich die gemeine Schaumrolle ebenfalls nicht verschmähe, wird sie niemals an die Sorgersche Schlagrolle herankommen. Mittlerweile gibt es die Schlagrolle auch in Variationen. Ich hab mich einmal an der Bananen-Schlagrolle versucht, die auch ganz gut war. Aber an den Klassiker kommt nichts heran.

Meine völlig subjektive Bewertung: lass ich diesmal aus – diese Besprechung ist außer Konkurrenz, da ganz und gar der Schlagrollen-Gier geschuldet

 

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