Die Geidorfstub’n, Graz (Abholvariante)

Der zweite Lockdown ist ja doch besser als der erste. Denn in diesem Lockdown hat die Geidorfstub’n geöffnet und man kann Essen abholen. Das hat im ersten Lockdown definitiv gefehlt! Da die Geidorfstub’n ja gleich ums Eck ist, haben wir das natürlich ausgenutzt.

Mein Freund hatte als ersten Gang die Wildcremesuppe, die extrem gut ist – auch in der Abholvariante. Ich hab zwar ein Foto davon gemacht, aber das ist so schirch, dass ich es besser weglasse. Die Portion war gut, es war wie immer ordentlich Fleisch drin. Einfach nur mmmh und für mich eigentlich eine vollständige Mahlzeit. Wer wissen will, wie die Wildcremesuppe in schön ausschaut, klickt bitte hier und kommt zu menier Erstbesprechung, wo man ein Foto findet.

Dazu haben wir frisch gebackene Salzstangerl dazubestellt, die in der Geidorfstub’n im Normalfall im Körberl daherkommen. Die gibt es auch in der Krise, Gott sei Dank! Verpackt umweltfreundlich im Papiersackerl, wie auch die restlichen Speisen, die in Karton verpackt waren,  mit Ausnahme der Suppe. Von einem Salzstangerl konnte ich noch ein Foto machen, allerdings im schon angebissenen Zustand. Da muss man einfach gleich reinbeißen.

 

Dann hatte mein Freund, so wie meist, das Beef Tartar. Das kommt in der Abholvariante schön garniert auf einem Pappteller daher.

Die Portion ist noch immer sehr groß. Da würde der deutsche Begriff “Hacksteak” wirklich passen, denn das Tartar hat hier, im Gegensatz zu anderen Restaurants, tatsächlich die Größe eines Steaks. Und es ist wirklich immer, immer supergut abgeschmeckt. Ich bin ein Fan. Das Toastbrot, das dazugehört, war in der Abholvariante ungetoastet. Das ist aber verständlich, denn getoastetes Brot, das danach verpackt wird, wird ja doch eher “latschert”. Für uns war es kein Problem, wir haben es einfach selbst getoastet.

Ich hatte mich für die Cevapcici entschieden und habe mir noch eine Portion Pommes dazubestellt. Auch dieses Gericht wurde in einer Pappverpackung verpackt.

Zugegeben, schaut nicht schön aus. War aber gut. Sie waren zwar ein bisschen trocken, aber geschmacklich solide. Cevaps vom Profi, wie z. B. dem Barabar oder dem Grill am Gries sind zugegeben besser. Aber geschmeckt haben sie trotzdem gut. Sagen wir so: Solide österreichische Cevapcici. Ich war auf jeden Fall satt danach.

Aber ein bisschen Platz hatte ich noch in meinem Magen, für den weltbesten Schoko-Mandelkuchen der Welt.

Ein Stück davon ist der Himmel für mich. Echt jetzt. Pure Sünde. Der Kuchen ist wie ein wirklich arger Brownie. Ich weiß gar nicht, wie ich ihn beschreiben soll. Das ist nicht möglich. Hingehen und ausprobieren!

Fazit: Der Kuchen alleine bekäme 10 Punkte. Das Tartar auch. Für die Cevaps gibt’s leichte Abzüge in der Gesamtnote. Und es ist sowieso alles viel klasser, wenn man vor Ort in der Geidorfstub’n sein kann, weil das Flair dort einzigartig ist. Wie schon in meiner ursprünglichen Bewertung geschrieben: Es ist ein Dorfgasthaus mitten in der Stadt. Und das liebe ich. Wer im Lockdown Lust auf Beef Tartar hat, soll bitte, bitte bei der Geidorfstub’n anrufen und dann auch nach dem Lockdown gleich wieder hingehen. Preislich sind die Gerichte übrigens auch mehr als in Ordnung. Das Beef Tartar kostet 16,50 Euro und da ist das Preis-Leistungs-Verhältnis definitiv mehr als gegeben. Die Wildcremesuppe kostet 5,10 Euro. Die Cevapcici kosten 7,60 Euro, die Pommes dazu 3,30 Euro. Und der himmlische Kuchen kostet nur 3 Euro!

Meine völlig subjektive Bewertung: 8 von 10 Lockdown-Punkten

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