Carinthia Stadt Hotel, Klagenfurt

Ostern habe ich heuer bei der Familie meines Freundes in Kärnten verbracht. Und damit meine Mama zu Ostern nicht alleine bleiben muss, war sie auch eingeladen und hat die Einladung auch angenommen. Aus Solidarität habe ich mit ihr im Carinthia Stadt Hotel in Klagenfurt gewohnt.

Das Hotel ist direkt im Zentrum gelegen, gleich in der Nähe von allem, eigentlich. Klagenfurt ist ja nicht so groß. Der Dom ist gleich um die Ecke. Auch der Benediktermarkt und der neue Markt sind nur einen kurzen Fußweg entfernt. Und der Rest der Innenstadt ist auch nicht weit.

Es gibt 4 oder 5 Parkplätze vor dem Haus. Ich habe allerdings meistens auf anderen Parkplätzen in der Nähe geparkt, weil die alle voll waren Da wir am Wochenende dort waren, war die Kurzparkzone außer Kraft und tagsüber waren wir sowieso meist unterwegs. Daher war das überhaupt kein Problem.

Wenn man das Hotelgebäude betritt, empfängt einem ein intensiver Geruch nach Chlor bzw. Schwefel, wie in einer Therme. Das liegt daran, dass in den unteren beiden Stockwerken ein Institut für Physiotherapie beheimatet ist. Um ins Hotel selbst zu gelangen, muss man mit dem Aufzug in den 2. Stock fahren. Dort hat sich der Geruch dann auch schon verflüchtigt.

Der Herr an der Rezeption war überaus freundlich. Wir wurden mit den Worten: “Grüß Gott! Ich habe schon gehört, dass Sie auf dem Weg zu uns sind. Sie haben vor der Fahrschule geparkt.” empfangen. Wir waren sehr irritiert und dachten zuerst an einen Herrn mit hellseherischen Fähigkeiten – bis er erwähnte, dass seine Kollegin gegenüber an der Bushaltestelle gesessen hatte, als ich geparkt habe. Eigenartig war es trotzdem etwas… Nachdem wir die Check In-Formalitäten erledigt hatten, gingen wir aufs Zimmer. Das war im 4. Stock.

Zuerst betraten wir einen kleinen Vorraum. Dann folgte auch schon das Zimmer. Wir hatten uns bewusst für ein Zweibettzimmer entschieden. Das Zimmer war ausreichend groß. Wir hatten ein Fenster mit Blick über die Altstadt. Die Betten waren bequem. Der Polster war aber leider eher dünn und labrig. Ich habe ihn zum Schlafen gefaltet und so ging’s halbwegs. Meine Mama hat den zweiten Polster genommen, der noch im Schrank war. In der ersten Nacht hatten wir nur das Rollo heruntergekurbelt, das aber eher nur ein Sichtschutz ist. Wir mögen es beide in der Nacht nicht komplett finster. In der zweiten Nacht haben wir dann aber doch die Vorhänge vorgezogen, da es sonst sehr hell gewesen wäre. Der Autoverkehr von der Straße war hörbar, aber da Klagenfurt in der Nacht doch eher ausgestorben ist, war das kein Problem.

Die Heizung funktionierte im Hotel auf jeden Fall bestens. Wir haben gleich bei unserer Ankunft den Heizkörper komplett ausgeschalten, weil es viel zu warm im Zimmer war. Mit ausgeschaltenem Heizkörper war es dann aber angenehm. Und das mir, wo ich sonst immer eher erfroren bin.

Kommen wir zum Badezimmer. Das war schön.

Das Waschbecken bot ausreichend Platz für die Utensilien von Mama und mir. Die Handtücher waren weich und flauschig.

Zuerst war ich irritiert, weil ich nirgends Duschgel entdecken konnte. Das war aber alles in einem Körbchen, das am Sims oberhalb des Klos stand. Darin waren Duschgel, Seife, ein Schachterl mit Wattestäbchen und Pads und ein Schuhputzschwämmchen. Ich bemerke gerade, dass ich die Dusche gar nicht fotografiert habe. Es war eine ganz normale Duschkabine mit Klarglaswänden. Der Wasserdruck war ausreichend.

Nach unserer ersten Nacht im Hotel war ich natürlich gespannt auf das Frühstücksbuffet. Es gab mehrere Fruchtsäfte, zwei verschiedene Kuchen, eine Vitrine mit Aufschnitt, eine mit Käse. Dann gab’s noch frisches Gemüse, supergute kleine mit Schafskäse gefüllte Paprika, Streichkäse, Bärlauchaufstrich, verschiedene Leberaufstriche und natürlich Muesli, Cornflakes und Co mit Joghurt oder Milch. Es gab auch diverse Tees zur Auswahl. Der Kaffee wurde im Kännchen an den Tisch serviert. Das Gebäck war auch gut. Es gab Semmeln, dunkle Weckerl und Brot. Außerdem konnte man noch Eier bestellen. Es wurde alles immer gleich nachgelegt. Nur am zweiten Morgen gab’s einmal einen Engpass beim Gebäck. Da kam die sehr nette junge Dame mit dem Aufbacken nicht nach. Das war aber auch verständlich, da sie gleichzeitig auch die Rezeption betreuen musste.

Fazit: Das Hotel Carinthia ist ein nettes, sehr familiäres Hotel im Zentrum von Klagenfurt. Die Zimmer sind sauber und schön, das Frühstück ist in Ordnung. Wir haben für 3 Nächte 162,- Euro pro Person gezahlt – und das am Osterwochenende. Da kann man wirklich nicht meckern. Das Preis-Leistungsverhältnis hat voll gepasst.

Meine völlig subjektive Bewertung: 7 von 10 Lindwürmern

 

 

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