Passend zum Formel 1-Rennen in Spielberg nächste Woche geht es in meinem heutigen Beitrag um das Landhotel Schönberghof. Wir waren mit einer größeren Runde nach einer Wanderung dort.
Wir waren daher in Wanderklamotten unterwegs, als ich in meinem alten Opel Corsa auf den Parkplatz einfuhr, der voll mit Porsches und anderen Rennwagen war. Ich fühlte mich etwas deplatziert. Aber das war dann eigentlich gar nicht der Fall. Wir wurden sehr freundlich empfangen und zu unseren Plätzen auf der Terrasse geleitet, von der aus man einen tollen Überblick über den A1-Ring hat.
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Kaum hatten wir Platz genommen, bekamen wir die Speisekarten. Da es wirklich sehr heiß war, verzichtete ich auf eine Suppe. Mein Freund bestellte die Tomatencremesuppe mit Ginsahne.
Natürlich habe ich sie wie immer gekostet. Sie schmeckte gut. Vom Gin hätte ich nichts geschmeckt.
An unserem Tisch wurde auch eine Leberknödelsuppe gegessen. Der Knödel war gebraten und sah für meinen Geschmack zu hell und zu semmelig aus. Mir wurde aber versichert, dass er perfekt und die Suppe sehr ausgewogen war. Außerdem war auch noch Gemüse in der Suppe, was immer ein Pluspunkt ist.
Ob der wirklich hohen Temperaturen habe ich mich für den Salat mit Putenstreifen in Kürbiskernpanier entschieden.
Die Portion war ordentlich, die Streifen schön knusprig. Der Salat setzte sich aus verschiedenen Blattsalaten zusammen. Unter dem grünen Salat versteckten sich noch Erdäpfelsalat, Karotten, Mais und Rohnen. Abgeschmeckt war der Salat sehr gut. Was mir allerdings etwas gefehlt hat, war das Kernöl. Ich wurde auch nicht gefragt, ob ich ihn gerne mit Kernöl hätte. Das ist in der Steiermark eigentlich schon eigenartig. Auf der Website des Gasthauses habe ich jetzt gerade gesehen, dass ich das Kernöl anscheinend extra hätte bestellen müssen. Da wäre wie gesagt ein kurzes Nachfragen der Kellnerin gut gewesen. Aber geschmeckt hat er natürlich auch ohne Kernöl.
Mein Freund aß Hirsch mit Serviettenknödel.
Das Fleisch war zart und gut, die Sauce ebenfalls. Alles in allem eine solide Leistung, aber nicht überragend.
Dann habe ich noch das Schweinefilet auf Gemüse mit Brandteigkrapferl fotografiert.
Sah gut aus, aber der Fleischanteil in der Portion war meiner Meinung nach eher überschaubar. Der blau eingefärbte Karfiol war lustig.
Da wir hungrig waren, gab es für einige von uns noch eine Nachspeise. Hier ein Foto von der Schoko Panna Cotta.
Sah schön aus. Ich habe ganz vergessen zu fragen, wie sie geschmeckt hat.
Ich hatte einen Eiskaffee und muss ganz ehrlich sagen, dass ich etwas enttäuscht war. Er sah definitiv gut aus.
Aber er war nicht mit echtem Kaffee gemacht, sondern mit NÖM Eiskaffee. Das war auch auf der Karte so ausgewiesen. Warum er nicht mit echtem Kaffee gemacht wird, was viel besser wäre, entzieht sich meiner Kenntnis. Es wäre ja nicht so, dass das viel mehr Arbeit macht. Ich mein: Kaffeemaschine ist vorhanden. Auskühlen tut der Kaffe von selbst und es würde gleich viel besser schmecken…
Fazit: Der Schönberghof ist ein solides Landgasthaus, nicht mehr und nicht weniger. Das Service war sehr gut. Leider gab es bei unserem Besuch einige Dinge von der Karte nicht mehr. Wir waren um 13 Uhr (oder 13:30 Uhr?) dort, also nicht wirklich spät. Um die Zeit sollte man eigentlich noch alles haben, meiner Meinung nach. Das Essen war gut, aber nichts Besonderes. Für Motorsportfreunde ist der Schönberghof allerdings durch den Blick über den Ring natürlich genial. Für mich war dieser Blick dann allerdings eher störend, weil nach etwa der Hälfte unseres Mahles private Rennen stattfanden und die Lautstärke der Motoren doch recht störend war, wenn man sich unterhalten möchte. Daher gibt es heute erstmals zwei subjektive Bewertungen.
Meine völlig subjektive Bewertung für Nicht-Motorsportfans: 7 von 10 Ohrenstoppeln
Meine völlig subjektive Bewertung für Motorsportfans: 9 von 10 Porsches