Gasthaus Thomahan, Friesach bei Peggau

Heute geht es wieder einmal ins Umland von Graz, nämlich zum Gasthaus Thomahan in Friesach bei Peggau. Wir waren dort ganz traditionell zum Ganslessen in größerer Runde.

Das Lokal ist urig-gemütlich eingerichtet. Das Personal war freundlich und zuvorkommend. Kommen wir gleich zum Essen.

Mein Freund bestellte als Vorspeise eine Leberknödelsuppe.

Die war, so wie auch die Fritattensuppe einer Mit-Essenden, sehr salzig. Das meinte sogar mein Freund, der sonst immer nachsalzen muss. Der Knödel war eher, wie auch am Foto erkennbar, auf der semmeligen Seite, aber dennoch gut.

Aufgrund eines Missverständnisses hatte er dann noch eine zweite Vorspeise. Die Kellnerin hat sich dafür mehrfach entschuldigt. Aber das Missverständnis war völlig in Ordnung, denn er kam aufgrund dessen in den Genuss eines ausgezeichneten Beef Tartar.

Das Tartar war leicht süßlich, was ihm sehr gut schmeckte. Er vermutet, dass da eine tomatige Komponente dabei war. Es gab auf jeden Fall höchstes Lob dafür.

Ich hatte als Hauptspeise den Grillteller.

Der hatte eine angenehme Portionsgröße. Das Gemüse sah nach einem Mexiko-Mix aus dem Tiefkühlregal aus. Ich tu dem Gasthaus Thomahan vielleicht damit unrecht, aber es sah wirklich danach aus. Auf jeden Fall hatt das Gemüse eine gute Garstufe, egal, ob frisch oder nicht. Das Fleisch war gut gewürzt und zart. Als Sauce wurde das klassische Gemisch aus Senf und Ketchup gereicht. Alles in allem ein solider Grillteller.

Dazu hatte ich noch einen gemischten Salat, der gut mariniert war.

Die meisten aus unserer Runde aßen die Martinigans, wegen der wir eigentlich dort waren. Die sah so aus:

Sie war gut, aber etwas trocken. Das ist ja leider meistens so, wenn man im Gasthaus eine Gans bestellt. Deswegen esse ich Gans eigentlich nur, wenn meine Mama sie macht.

Zur Erinnerung – die sieht folgendermaßen aus:

Meine Mama löst sie schon vorher aus und füllt sie dann. Der Saft ist unverfälscht und daher natürlich recht fett. Danach muss man sich hinlegen und verdauen. Zu mehr ist man nicht mehr fähig. Für mich ist das definitiv das beste Gansl, das man essen kann.

Aber zurück zum Thomahan: Zum Gansl gab es nicht nur Serviettenknödel, sondern natürlich auch Rotkraut.

Das habe ich gekostet und muss sagen, dass es wirklich sehr gut war.

Da wir schon am Völlern waren, gab es dann für manche auch noch eine Nachspeise, zum Beispiel einen Brownie mit Cassis-Sorbet.

Der Brownie war sehr gut. Das Sorbet habe ich gekostet und war restlos begeistert. Es war richtig schön fruchtig und die Konsistenz perfekt.

Fazit: Der Thomahan ist ein gutbürgerlichtes Gasthaus, das traditionelle Küche wirklich beherrscht. Die Suppe war zwar etwas zu salzig, das sehr gute Beef Tartare und die überaus gelungene Nachspeise machten dieses Manko aber wieder wett. Die sehr gute und wirklich freundliche Bedienung rundete den Abend perfekt ab.

Meine völlig subjektive Bewertung: 8 von 10 Kastanien

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