Himalaya Masala, Graz

Kulinarische Neuigkeiten in Graz: Mit dem Himalaya Masala in der Grazbachgasse hat Graz nun ein tibetisch-nepalesisches Restaurant, soweit ich weiß das einzige. Grund genug, um es zu testen.

In den Räumlichkeiten war früher, wie der Name schon andeutet, das indische Restaurant Masala zu finden. Optisch hat sich das Lokal nicht wirklich verändert. Ein oder zwei Bilder wurden ausgetauscht und tibetische Gebetsfahnen aufgehängt. Der angenehme Unterschied zum Masala ist auf jeden Fall, dass wir gleich nach dem Hinsetzen bereits gefragt wurden, was wir zu trinken wollen. Wer sich noch ans Masala erinnert, weiß, dass es dort sehr tiefenentspannt zuging und man viel Zeit einplanen musste. Das ist beim neuen Inhaber nicht der Fall. Da geht alles fixer.

Aber kommen wir gleich zum Essen. Mein Freund hatte als Vorspeise die Tomaten-Kokos-Suppe, die ich natürlich auch gekostet habe.

Ich erwartete eine eher süße Suppe wie beim Inder. Sie war allerdings im Vergleich ein bisschen säuerlicher, aber trotzdem noch süßer als italienische Tomatensuppe. Mir hat sie auf jeden Fall geschmeckt.

Ich habe mir als Vorspeise Momo mit Hühnerfleisch ausgesucht und war wirklich gespannt.

In der Mitte befand sich als Dip Tomaten-Chutney. Die Momo waren traumhaft. Die Füllung war super abgeschmeckt und das Chutney harmonierte perfekt. Und sie sahen auch noch gut aus. Ich bin ganz verliebt in dieses Gericht und werde es mir beim nächsten Mal definitiv als Hauptspeise bestellen. Das sind dann 10 von den Dingern. Ich freu mich schon.

Dann wurde an unserem Tisch noch eine Thugba gegessen.

Das ist eine würzige Nudelsuppe. Ich hab sie nicht selbst gekostet. Der Testesser meinte, dass sie von der Würzung her sehr interessant und gut sei. Ich glaube, die muss ich beim nächsten Mal probieren.

Außerdem wurden noch Chili Pakora verspeist.

In direktem Vergleich zum Ganesha sind die Chilis hier größer. Dafür ist die Pakora-Panier definitiv dünner und sie waren auch nicht wirklich scharf. Die beim Ganesha können ja meistens doch was von der Schärfe hier. Aber gut für mich: Im Himayala Masala könnte auch ich Chili Pakora essen.

Kommen wir zu den Hauptspeisen. Mein Freund aß Buttery, also Butter Chicken bzw. Murgh Makana in der sehr scharfen Variante.

Ich hab’s gekostet und muss sagen, dass es tatsächlich sehr scharf war. Ich hätte es gerade noch essen können. Genuss wäre es aber vermutlich keiner mehr gewesen. Geschmacklich war es auf jeden Fall sehr gut.

Ich konnte mich nicht entscheiden und bestellte daher das Non-Vegetarian Thali. Da kann man nix falsch machen und sich ein bisschen durchkosten.

Der Plan ging auf. Ein Naan war auch dabei, das aber nicht am Bild ist. Das Naan war sehr fluffig und wenig fett – eigentlich perfekt. Im Schälchen links war ein Gericht mit Kichererbsen. Die waren so weich, dass man sie mit der Zunge zerdrücken konnte. Geschmacklich war es sehr gut. Gleich daneben war irgendein Hühnercurry, das auch sehr gut war. Im Schälchen rechts daneben war, so denke ich, Lamm Vindaloo. Das Fleisch war ein bisschen zäh, die Sauce aber sehr gut. Darüber war noch ein Schälchen mit Joghurt und ganz wenig Gurken und dann, im kleinen Schälchen, war da noch ein recht essig-lastiger Dip, der nicht wirklich meins war. Ich weiß nicht, ob ich das extra erwähnen muss, aber ich war pappsatt nach Verzehr dieses Thalis.

Fazit: Das Himalaya Masala ist definitiv einen Besuch wert. Das Essen ist sehr gut und wie schon oben erwähnt bin ich schwer verliebt in diese Momos. Die sind wirklich unglaublich fantastisch. Ja, dieser quasi doppelte Superlativ ist Absicht 😉 Die meisten Gerichte kennt man vom Namen her aus der indischen Küche. Irgendwie schmecken sie aber hier doch ein bisschen anders von der Würzung her. Das Personal bzw. die Inhaber waren sehr freundlich. Wir kamen wieder einmal recht spät um 21:30 Uhr, die Küche schließt um 22:00 Uhr. Trotzdem wurden wir beim Bestellen nicht gehetzt und wurden nach allen Regeln der Kunst verwöhnt. Ein bisschen Verwirrung gab’s bei den bestellten Knoblauch-Naan, die ohne Knoblauch daherkamen, aber dafür hat man sich entschuldigt und das war somit okay. Ich bin mir sicher, das wir noch öfters ins Himalaya Masala gehen werden und freue mich schon jetzt auf unsere nächsten Besuche.

Meine völlig subjektive Bewertung: 8 von 10 Stunden-Blumen

 

 

2 Replies to “Himalaya Masala, Graz”

  1. Dankeschön!!! Wir verbessern die restlichen sachen so rasch wie möglich. Danke für die Unterstützung. Danke für das schöne bericht. Eigentlich danke für alles.

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