Muckis Franziskanerkeller, Graz

Wir haben diese Woche, bevor alles dicht macht, noch die Gelegenheit genutzt und waren noch ein letztes Mal für wohl längere Zeit auswärts essen. Eigentlich hatten wir das gar nicht geplant, aber da wir in der Stadt waren, um unseren Kaffeevorrat aufzufüllen, hat es sich ergeben, dass wir in der Nähe des Franziskanerplatzes unterwegs waren. Und da gibt es ein Lokal, das schon länger auf meiner Probierliste steht – Muckis Franziskanerkeller.

Der war sogar noch recht gut besucht. Es waren ausschließlich Männer dort, was mich irritiert hat. Aber nachdem ich nicht des Lokales verwiesen wurde, nehme ich an, dass das Zufall war. Die Karte bot alle Klassiker der österreichischen Küche. Und eine Tageskarte, die liebevoll mit der Hand geschrieben ist.

Die Räumlichkeiten strahlen Geschichte aus. Das Lokal ist wirklich urig, kein großer Gastraum, sondern eher mehrere kleine. Altes, dunkles Holz – hier sucht man modernen Inneneinrichtungs-Schnick-Schnack vergebens.

Ich habe nichts von der Tageskarte genommen, sondern habe mich für das Cordon Bleu entschieden.

Die Wahl war goldrichtig. Das Cordon sah nicht nur gut aus, sondern war es auch. Wirklich großzügig gefüllt, mit reichlich gutem Käse und Schinken. Auch die Pommes waren schön knusprig. Ich war danach wirklich satt.

Mein Freund hat “A Fuhr Mist” bestellt, die tatsächlich in einer Scheibtruhe daherkam.

Die Fuhr Mist bestand aus einem Schnitzel mit Kürbiskern-Panier, einem normalen Schnitz und einem Kotelett. Dazu gab es eine wirklich großzügige Portion Pommes und einen Früchtespieß. Auch das hat alles sehr gut geschmeckt.

Fazit: Wer ein uriges Gasthaus sucht, wird bei Muckis Franziskanerkeller wirklich fündig. Ich hab mich dort sehr wohl gefühlt. Der Wirt war sehr freundlich, das Essen sehr gut. Daumen hoch! Mehr kann ich dazu gar nicht sagen.

Meine völlig subjektive Bewertung: 8 von 10 Gösser Spezial

Ob ich die sonntäglichen Beiträge beibehalten werde können, wird sich zeigen. Es wird in nächster Zeit wohl eher Lieferservice-Beiträge geben – solange die noch funktionieren. Man wird sehen. In der Zwischenzeit kann ich nur sagen: Bleibt’s zuhause, entspannt euch, lest ein gutes Buch. Natürlich ist es für uns ungewohnt, sich einzuschränken. In einer Zeit, wo man alles auf Knopfdruck haben kann und wir die totale Freiheit haben. Aber das ist auch der Vorteil: Wir können noch immer alles haben, müssen halt nur zuhause bleiben. Vielleicht hilft uns das, einmal innezuhalten vom täglichen Konsumwahn, den wir ja doch alle irgendwie haben. Der Umwelt tut’s gut. Und uns auch. Es schadet ja nicht, sich einmal mit sich selbst zu beschäftigen. In diesem Sinne: Esst’s trotzdem gut, trinkt zuhause gut und gut schlafen ist sowieso immer eine gute Idee. Bleibt gesund!

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